
Der Rekord liegt neu bei 94 Meter
Ja, 94 ist nicht 100, auch bei einer gesteuerter Richtpressung mit dem Mini-Twinny nicht. Letzte Woche stand Sando Beck, einer der Mini-Twinny Kracks bei Swissmole AG, vor der Aufgabe, einen 100 Meter langen Hausanschluss für Wasser samt Erdungskabel, grabenlos zu verlegen.
Lange wurde in der Runde der Swissmole Bohrleiter diskutiert, ob man die 100 Meter in einem Stück Richtpressen soll oder in Etappen. Zudem stand als Variante das Berstlining-Verfahren an. Bei diesem Verfahren, Fachleute aus dem grabenlosen Leitungsbau kennen dies natürlich bestens, wird das Bohrgestänge durch die bestehende alte Wasserleitung getrieben. Auf dem Rückzug wird mittels eines eisernen Messers die Leitung aufgesprengt und gleichzeitig die eine neue Leitung miteingezogen. Der Auftraggeber überliess die Entscheidung Sando Beck.
Da die 100 Meter in einem Bogen verliefen, entschied sich Beck für das gesteuerte Richtpressen. Aus purem Ehrgeiz getrieben versuchte er, die 100 Meter ohne Unterbruch zu pressen. Nach kurzer Zeit erreichte er, mit der Unterstützung seines ebenfalls motivierten Bohrassistenten Lukas Klaus, punktgenau den Zielschacht (Siehe Bild). Zu seinem Verdruss waren es nur 94 Meter. Noch 6 Meter fehlten für die 100 Meter Marke. Ein Problem wären diese 6 Meter nicht mehr gewesen.
Der Einzug des neuen Rohrs samt Erdungskabel verlief ebenso reibungslos wie die Richtpressung. Die 94 Meter dürften als gesteuerte Richtpressung mit einem Mini-Twinny ein Rekord sein, welcher wohl für einige Zeit bei Sandro Beck bleiben wird. Herzliche Gratulation für dieses Können!